EMBT - Enhanced Main Battle Tank
AH35A066
AMUSING HOBBY
1:35

- Maßstab 1:35
- bewegliche Einzelgliedkette und bewegliches Laufwerk
- inklusive PE- und 3D Druck Teile
- ein Bonus-Geschenk NUR in der Erstauflage!
- nicht gebaut/nicht bemalt
- Farbe und Klebstoff nicht enthalten
Mit dem Enhanced Main Battle Tank (EMBT) präsentieren Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Nexter Systems ein gemeinsames Entwicklungsprojekt, das die technologische Lücke zwischen der aktuellen Leopard-2-Familie und dem künftigen Main Ground Combat System (MGCS) schließen soll. Der EMBT vereint deutsche und französische Panzerbauphilosophien in einem modularen Konzept, das auf zukünftige Anforderungen moderner Gefechtsfelder ausgerichtet ist.
Das Design basiert weiterhin auf der Wanne des Leopard 2, die für ihre robuste Struktur, exzellente Fahrdynamik und hohe Zuverlässigkeit bekannt ist. Der vollständig neu konzipierte Turm hingegen orientiert sich an der französischen Leclerc-Technologie, wurde jedoch für ein modulares und digital vernetztes Systemdesign umfassend überarbeitet.
Das markante Turmdesign des EMBT ist auf dem aktuellen Entwicklungsstand klar als neue Generation unbemannter Turmtechnologie erkennbar. Der kompakte Aufbau ermöglicht eine Reduktion der Besatzung auf drei Personen (Kommandant, Fahrer, Richtschütze) bei gleichzeitig verbesserter Überlebensfähigkeit.
Die Hauptbewaffnung besteht in dieser Version aus einer 120-mm-Glattrohrkanone L/52 mit automatischem Ladesystem. Das System unterstützt neben modernen KE-Geschossen auch programmierbare Mehrzweckmunition (HE-MP). Die Integration der Rheinmetall 130-mm-Kanone ist technisch bereits vorgesehen und soll in künftigen Versuchsreihen erprobt werden.
Ergänzt wird die Hauptwaffe durch eine ferngesteuerte Waffenstation (RCWS) mit 12,7-mm-MG, die vollständig in die Sensorarchitektur eingebunden ist. Diese Waffenstation dient sowohl der Nahbereichsverteidigung als auch der Abwehr von Bedrohungen durch Drohnen.
Der EMBT ist mit einem 360°-Situational-Awareness-System ausgestattet, bestehend aus hochauflösenden Tag- und Wärmebildkameras, Laserwarnsensoren und Infrarotdetektoren. Alle Daten werden in einem Battlefield-Management-System (BMS) zusammengeführt, das die Besatzung in Echtzeit mit einer vollständigen taktischen Lageübersicht versorgt.
Zum Schutzkonzept gehört eine Kombination aus Mehrschicht-Verbundpanzerung, modularen Reaktivpaketen und aktiven Schutzsystemen. Optional können Trophy oder EuroTrophy APS integriert werden, die anfliegende Geschosse aktiv neutralisieren. Ergänzend dazu sorgt ein Softkill-System für die elektronische Abwehr von Lenkflugkörpern.
Der EMBT wird derzeit mit dem bewährten MTU MB 873 Ka-501-Dieselmotor (1.500 PS) erprobt. In Kombination mit einem modifizierten Renk-Getriebe bleibt die Beweglichkeit auf dem Niveau des Leopard 2A7V. Parallel wird an einem Hybrid-Boost-System gearbeitet, das kurzfristig zusätzliche Leistung bereitstellen und zugleich die Energieversorgung der umfangreichen Elektronik sicherstellen soll.
Der EMBT befindet sich aktuell in einer fortgeschrittenen Erprobungs- und Integrationsphase innerhalb der KNDS-Gruppe. Eine Vorserie könnte, abhängig von politischen Entscheidungen und Beschaffungsvorhaben, ab 2028/29 realisiert werden. Das Fahrzeug ist dabei weniger als Ersatz, sondern vielmehr als technologische Übergangsplattform gedacht – eine Brücke zwischen bewährter Leopard-Technik und den künftigen europäischen Systemen der nächsten Generation.
Mit seiner Kombination aus bewährter Basis, innovativem Turmdesign und digitaler Vernetzungsarchitektur gilt der EMBT als einer der interessantesten europäischen Panzerentwürfe der Gegenwart. Er steht exemplarisch für eine neue Denkrichtung im Panzerbau: modular, vernetzt, aufrüstbar – und damit konsequent zukunftsfähig.
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