Kawanishi N1K1-Ja Shiden Type 11

Als Weiterentwicklung des Wasserflugzeugs Kawanishi N1K1 „Kyofu“ hatte die N1K1-J Shiden der kaiserlichen japanischen Marine einen einzigartigen Stammbaum unter den Landflugzeugjägern der Welt im Zweiten Weltkrieg.
Im Januar 1942 begann Kawanishi als rein privates Unterfangen damit, die Kyofu in ein landgestütztes Jagdflugzeug umzuwandeln.
Dieses Projekt wurde bald offiziell unter der Bezeichnung N1K1-J genehmigt, und der erste Prototyp flog im Dezember 1942. Die Flugzeugzelle war im Wesentlichen die gleiche wie beim Vorgänger, wobei die Schwimmer durch ein Hauptfahrwerk ersetzt wurden.
Anstelle des Mitsubihi-Kasei Motors von Kyofu wurde ein kompakterer und leistungsstärkerer Nakajima-Homare Motor eingebaut.
Mit diesem Motor wurden hervorragende Leistungen und hervorragende Manövrierfähigkeit erreicht, allerdings brachte er ernsthafte Probleme mit sich. Um die gesamte verfügbare Leistung des Motors nutzen zu können, war ein Propeller mit großem Durchmesser erforderlich.
Aufgrund der Mittelflügelkonfiguration waren hierfür ungewöhnlich lange Hauptfahrwerksbeine erforderlich.
Dies führte zu Schwierigkeiten beim Einziehsystem des Fahrwerks.
Den Ingenieuren von Kawansihi gelang es, das Problem durch die Einführung teleskopischer Hauptfahrwerksbeine zu lösen. Das komplexe System und die Unzuverlässigkeit des Motors bereiteten dem N1K1-J während seiner gesamten Karriere Probleme, bis zur Einführung des verbesserten Tiefdeckers N1K2-J Shiden-Kai.
Etwa 1000 N1K1-J-Jäger wurden hergestellt und waren rund um die Philippinen, Formosa, Okinawa und über der japanischen Insel Honshu im Einsatz.

Plastikmodellbausatz

Maßstab 1:72

ungebaut / unbemalt